Definition:Die Hypoaktive sexuelle Luststörung (HSDD) bei Frauen ist eine sexuelle Funktionsstörung, die durch einen anhaltenden Mangel an sexuellem Verlangen oder Interesse gekennzeichnet ist, begleitet von persönlichem Leiden oder Schwierigkeiten in Beziehungen.
Auswirkungen auf Betroffene:HSDD kann das emotionale Wohlbefinden und die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen beeinträchtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass sexuelle Unlust keine Seltenheit ist und viele Ursachen haben kann, sowohl körperlicher als auch psychologischer Natur.
Psychotherapeutische Behandlungsverfahren
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen in der Regel folgende zwei Therapieverfahren:
Wenn Sie bei einer privaten Krankenversicherung versichert sind, sollten Sie vorab klären, ob bzw. welche Therapieverfahren übernommen werden.
Eine Sonderform ist die so genannte „Syndyastische Sexualtherapie“. Informationen hierzu finden Sie unter den links auf der Seite der Berliner Charite.
Eine Liste mit Adressen von Psychotherapeuten, die eines der beiden Therapieverfahren anbieten und deren Leistungen von der Kasse übernommen werden, können Sie sich von Ihrer Krankenkasse zuschicken lassen. Anhand dieser Liste müssen Sie die Therapeuten in Ihrer Nähe anrufen und nachfragen, ob bzw. wann ein Therapieplatz frei ist. Es kann sein, dass Sie längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, bis Sie einen freien Therapieplatz finden. Schneller geht es in der Regel, wenn Sie eine Therapie bei einem Ausbildungskandidaten zum Psychotherapeuten machen. Diese Plätze werden über Ausbildungsinstitute vermittelt. Adressen solche Ausbildungsinstitute in Ihrer Nähe finden Sie beispielsweise im Telefonbuch oder im Internet.
Es gibt zur Zeit keine Medikamente, bei denen eine ausreichende Wirksamkeit bei mangelndem sexuellem Interesse von Frauen belegt wäre.
Wenn Sie hierunter leiden, wenden Sie sich zur Abklärung an einen Arzt. Gerne beraten Sie auch die Ärztinnen von emovis in Berlin.
Die Ursache für eine mangelnde Libido lässt sich bei Frauen meist nicht durch eine organische Ursache erklären. Vielmehr tragen ein vermindertes Interesse und eine Abnahme der sexuellen Phantasie zur Lustlosigkeit bei. Oft vermengen sich aber auch organische, hormonelle, gynäkologische, urologische, neurologische und psychische Aspekte.
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